Friedland, fotografiert von Josef Reding

Die schriftstellerische Karriere Josef Redings begann in seinen frühen Zwanzigern mit dem Verfassen von Jugendromanen. Die „Überwindung des Jugendbuchstadiums“ gelang ihm nach eigener Aussage 1955 als Helfer im Grenzdurchgangslager Friedland. In der Baracke C3 schrieb er seine Chronik der großen Heimkehr (1956). Dieses Foto hat Reding im Lager geschossen. Es zeigt den Platz vor der Friedland-Gedächtnis-Kirche, auf dem die Kriegsgefangenen, die nach einem Moskau-Besuch des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer zurückkehren konnten, demonstrativ ihre Dankbarkeit ausdrücken. Eine geschichtswissenschaftliche Analyse des Friedlandtextes hat Sascha Schießl für dieses Blog geschrieben.