von Hilmar Klute

Josef Reding war der erste Schriftsteller, an den ich, schüchtern und ehrfürchtig, denn ich war erst Anfang zwanzig, das Wort richtete. Das war Ende der Achtzigerjahre, ich leistete damals meinen Zivildienst in einem Bochumer Altenheim und zur Kaffeestunde war Josef Reding angemeldet, der aus seinen Werken lesen sollte. Reding war das, was man jovial nennt, er begrüßte die alten Leute mit dem Satz: „Ich bin der Schriftsteller, auf den sie alle gewartet haben.“ Das heitere Pathos dieser Ansprache irritierte mich, denn ich wusste damals nicht und kann heute erst recht nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob die teils schlafenden, teils apathischen Alten wirklich auf Josef Reding gewartet hatten. Aber ich erinnere mich, dass ich selbst mit einer gewissen Nervosität auf ihn gewartet hatte, denn für einen Jungen, der im Ruhrgebiet Lesen und Schreiben gelernt hat, gehörte Josef Reding zu den Klassikern der Kurzgeschichte. Er stand in den Lesebüchern gleichrangig neben Wolfgang Borchert und Wolfdietrich Schnurre.

Ich wusste einiges über Reding, ich bewunderte seine Weltläufigkeit, die Erfahrungen, die er als Fulbright-Stipendiat in den USA gemacht hatte. Und ich hatte gelesen, dass er zum inneren Kreis von Martin Luther King zählte, eine exklusive Art der Zeitgenossenschaft, über die ich gerne mehr erfahren hätte.

Deshalb ging ich nach dem Vortrag zu ihm und fragte ihn, wie es dazu gekommen sei, dass er mit dem großen, später von Rassisten aus dem Leben geschossenen Bürgerrechtler, befreundet gewesen war.

Reding, ich weiß es noch wie heute, gab mir eine kühle, reichlich überhebliche Antwort: „Das passiert manchmal im Leben, dass man bestimmte Leute trifft.“

Ich war enttäuscht, weil er mir meine respektvoll gestellte Frage wie eine missratene Schularbeit zurückgegeben hatte. Immerhin galt Josef Reding doch, und so hatte er sich selbst immer wieder beschrieben, als höflich und interessiert. In meinem Fall war er es nicht, nun gut, jeder hat einmal einen schlechten Tag. Mich hat es nicht davon abgehalten, ihn weiter in meiner damals noch bescheidenen Hagiographie verehrter Schriftsteller zu belassen, immerhin war er der erste, dem ich, das sagte ich schon, die Hand geschüttelt hatte.

Ein Scharfmacher kommt

Den Schriftsteller Josef Reding habe ich erst viel später, als ich nicht mehr im Ruhrgebiet lebte, entdeckt. Es begann mit den Kurzgeschichten aus dem schmalen dtv-Bändchen „Ein Scharfmacher kommt“. Bereits in der ersten, der Titelgeschichte, zeigt Reding, was er fabelhaft beherrscht: mit gekonnt reduzierter Sprache eine Stimmung zu erzeugen, ein Milieu zu zeichnen, Charaktere zu vergegenwärtigen, die dem Leser sofort einleuchten. Ein junger Arbeiter, Repper heißt er, kommt in die Klinik, um seine Frau, die einen Sohn auf die Welt gebracht hat, zu besuchen. Während sie über den frisch geborenen Sohn reden (der Vater hat ihn noch nicht zu Gesicht bekommen, Männer hatten damals im Kreißsaal nichts verloren), betritt ein verhuschter Kerl das Zimmer und verteilt Postkarten mit Gedichten. Die Texte sind Wiedergänger der gerade untergegangenen Epoche, Blut- und Boden-Lyrik, Mutterlob, Gut und Ehr, Blut, Heimatfurche, deutsche Faust, Gewalt, kurz: der alte, endlich fortgekehrt geglaubte Unrat. Repper beschimpft den finsteren Dichter in kraftvollem Ton: „Was Sie da geschrieben haben, ist Bockmist“, und am Ende ist Repper der einzige im Zimmer, der die noch sehr junge Vergangenheit schon auf das Schicksal des Neugeborenen projiziert: „Alles gegen das Baby. Und in zwanzig Jahren wird das Baby von heute irgendwo im Keller verschüttet wie …“.

In dieser nicht einmal zehn Seiten langen Geschichte erzählt Reding viel über die Angst der Nachkriegsdeutschen, manches über ihre Hoffnungen, einiges über ihre Schuld und ihren brutalen Verdrängungswillen. Reding hatte, ähnlich wie Heinrich Böll, ein Sensorium und eine Sprache für die große Unsicherheit der Menschen in den Jahren nach der Hitlerzeit. Wie ein Archäologe hat sich dieser Autor durch die Seelengänge der Menschen gearbeitet. Seine Geschichten sind frei von falscher Moralität, fern von schnellen Urteilen und billigen Rempeleien. Auch Fabrikanten und Selfmademen beschreibt Reding mit feiner Ironie, ihre Umgebung deutet er mit winzigen Details an, jedwedes Milieu hat dieser Schriftsteller in ein paar Skizzen griffig und bildlich gemacht.

Exemplar von Ein Scharfmacher kommt mit Widmung an Hanneliese Palm, ehemalige Leiterin des FHI.

Konturen eines Honigvogels

Die kleine Meerjungfrau steht als Briefbeschwerer auf dem Schreibtisch des Unternehmers in einer von Redings schönsten Geschichten, „Konturen eines Honigvogels“. Sie löst beim Vater des Bräutigams, der die Tochter des Erfolgreichen heiratet, den Impuls aus, ein abgebrochenes Kunststudium wieder aufzunehmen, in die Meisterklasse des alten Professors zurück zu gehen, der seinen Schülern aufgegeben hatte, den Kolibri, auch Honigvogel genannt, zu zeichnen. Es ist eine bislang ungelöste Aufgabe, und dem Vater hat der Professor zumindest den Weg zur Lösung verraten.

Er habe, so der Professor, bislang versucht, den Vogel anatomisch richtig zu zeichnen. „Stattdessen hätten Sie dem Schwirren nachgehen müssen.“

Das Schwirren des Kolibris, das ist Redings poetologische Formel. Der Geschichtenerzähler muss nicht die Anatomie des Ganzen konturieren, er braucht nicht alles auszuleuchten, um einen Begriff vom Wesentlichen zu bekommen, denn das Wesentliche zeigt sich oft im Flüchtigen, im nebenbei Bemerkten und in der vagen Idee.

Vereinzelt Störungen

Redings Themen wiegen schwer: Schuld, Rassismus, Außenseitertum und der Ausverkauf der Seele an den Kapitalismus. Letzteres liest man in der Geschichte „Todessprünge für die Gringos“. Darin geht es um ein Dorf in Mexiko, das sich dem Tourismus öffnet und den Urlaubern mit einer atemberaubenden Sensation aufwartet: Junge Männer stürzen sich nachts mit Fackeln in der Hand von einer Klippe ins Meer. Aber er gestaltet diese Themen so, dass keine Gemeinplätze entstehen, sondern feine Parabeln, die ihre Dringlichkeit aus der Dramaturgie des Erzählten, aus dem Schicksal der Figuren und aus der Sprache des Erzählers entwickeln. „Gibt es da eigentlich Unterschiede“, fragt Wash in einer Geschichte über eine Demonstration gegen Rassismus („Vereinzelt Störungen“, 1967) in den sechziger Jahren in den USA. „Ich meine, wenn ich die Blutgruppe Null habe und ein Weißer hat auch die Blutgruppe Null, ist das dieselbe Null?“ Oder dies: Der junge Missionar, der in das afrikanische Dorf fährt, um der angeblichen Gottlosigkeit der dortigen Menschen nachzugehen, bekommt vom schwarzen Lehrer diesen Satz gereicht: „Ich bin bereit, mit ihnen über das Jenseits zu diskutieren, wenn dieses Dorf nicht mehr am Hunger krepiert.“

Beim Wiederlesen dieser Geschichte, sie heißt „Nipfes visitiert“, musste ich an meine zweite Begegnung mit Josef Reding denken. Sie war entschieden freundlicherer Natur als die erste, hatte etwas mit Religion zu tun und sie begann mit einem Telefonat. Ich hatte gerade mein Praktikum bei der WAZ in Hattingen begonnen und sollte eines Abends eine Lesung von Josef Reding in Sprockhövel besuchen, um darüber zu schreiben.

Ich rief ihn an, stellte mich vor und erlebte den Reding, den ich aus den Überlieferungen und Selbstzeugnissen kannte: Er gab bereitwillig Auskunft darüber, was er zu lesen gedenke und dass er sich freue, mich kennen zu lernen. Während des Abends sagte Reding etwas Witzig-Respektloses über den damals amtierenden Papst Johannes Paul II. Ich griff die Volte genüsslich auf, hatte auch nichts dagegen, dass sie in der Überschrift meines Artikels vielleicht etwas zu viel Bedeutung behauptete: „Josef Reding kritisiert Engagement des Papstes.“

Am nächsten Tag war einiges los in der Redaktion. Der Pfarrer hatte den Chefredakteur angerufen, er schrieb zudem einen zornigen Brief über meine „Affekte gegen die katholische Kirche“. Ich war ziemlich erschrocken: mein kleiner Artikel hatte einen Kirchenskandal ausgelöst. Nervös und auf eine Art Exkommunizierung gefasst lief ich rauchend durch die schöne Fachwerkstadt. Aber ich hatte Glück, denn ich war in der richtigen Redaktion gelandet. Der Chefredakteur wies den Pfarrer am Telefon westfälisch-rustikal zurecht, und von Josef Reding erhielt ich ein Kärtchen mit einem Dank für die tolle Berichterstattung. Und dann muss ich daran denken, dass ich schon Mitte zwanzig war als ich das Praktikum machte, ein Alter, in dem Josef Reding bereits ein richtiger Schriftsteller war.

Krieg und Frieden

Mit 21 Jahren hatte er sein erstes Buch veröffentlicht „Silberspeer und roter Reiher“, ein erfolgreiches Jugendbuch, von dessen Vorschuss sich Reding einen Schreibtisch gekauft hat. Damals benötigten Schriftsteller noch einen Schreibtisch, weil es keine tragbaren Tippgeräte gab, die man überall aufstellen konnte. Dabei war Reding ein Schriftsteller, der seinen Schreibtisch immer wieder verlassen hat, um auf Reisen in solche Länder zu gehen, wo es Elend gab, ein Elend, das von den Staaten des Westens verursacht worden ist. Reding wusste dies und benannte es lange vor den heutigen Klimaschützern. Der damals noch weit verbreitete Ethno-Kitsch war Reding fremd, denn er ließ sich nicht von falschen Bildern verführen. Die Afrikanerinnen, die bauchige Krüge auf dem Kopf balancieren, zeigten in ihrem Geschick höchste menschliche Anmut? Reding setzte sich selbst einen Krug auf und merkte rasch, „daß diese scheinbare Anmut in Wahrheit eine starre Verkrampfung ist […]. Die Idylle mancher Szenen hält nur solange vor, wie man Zuschauer sein darf.“

Nun war auch Josef Reding ein Zuschauer. Wie hätte er sonst seine fabelhaften Geschichten schreiben können? Aber Reding war auch ein Schriftsteller, der neben das Betrachten das Wissen stellte, das Kundigsein, die Aufklärung. Josef Reding wusste, worüber er schrieb. Das mag eine Binse sein, aber nur dann, wenn man außer Acht lässt, dass Reding einer Generation von Schriftstellern angehörte, die mit der Erfahrung angetreten sind, dass Sprache korrumpierbar ist und Wahrheiten anfällig für Manipulationen sind.

Die Scharfmacher, von denen Reding in seiner Kurzgeschichte einen besonders klandestinen Typus vorgestellt hat, hatte es auch in der Literatur der Nazijahre gegeben, die Namen Hanns Johst, Erwin Guido Kolbenheyer, Will Vesper und Josefa Behrens-Totenohl geisterten durchaus hörbar noch durch das literarische Unterholz der fünfziger Jahre.

Als Josef Reding kurz nach dem Krieg seine ersten Kurzgeschichten an die damals sehr einflussreichen Frankfurter Hefte schickte, war es deren Herausgeber Eugen Kogon, der den jungen Autor zum ersten Mal einer intellektuellen Öffentlichkeit bekannt machte. Kogon hatte da bereits seine große Studie über das System des SS-Staates publiziert, die erste große Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich, in das so viele, die in der Adenauer-Zeit bereits wieder politische Entscheidungen trafen, verstrickt gewesen waren. Der junge Reding wird verstanden haben, dass eine Veröffentlichung in den Frankfurter Heften mehr bedeutete als den Vorzug, eine literarische Öffentlichkeit vorzufinden. Es war gewissermaßen das Unterpfand für einen Vertreter der jungen Literatur, die für eine humanistische und wache Intelligenz stehen sollten. „Aus dem Erlebnis … der Menschenverachtung und der Kriegsfurie meiner Kindheit und Jugend habe ich Konsequenzen zu ziehen versucht“, sagte Josef Reding 1977 auf dem Internationalen Friedenskongress der Schriftsteller in Sofia. Eine Konsequenz aus dieser Erfahrung war Redings Pazifismus, den er in eindrucksvollen Worten bekundete: „Künftige Kriege, ob konventionell, wie man verniedlichend sagt, oder atomar, werden die Menschheit als Ganzes betreffen und wahrscheinlich auch das Ende dieser Menschheit bedeuten.“

Gedicht von Josef Reding in seinen Ach und Krach Texten, illustriert von seinem Bruder Paul Reding.

Menschlichkeit

Reding könnte heute ein sehr aktueller Autor sein, wenn man sich seiner Erzählungen und Essays wieder mehr annehmen würde. Wenn man sein Werk, das immer in direktem Verhältnis zu seinem Leben stand, als lebendiges aus seiner Zeit in unsere Gegenwart ragendes Vermächtnis begreifen möchte.

Josef Reding war ein Beteiligter, das spürte jeder, der ihn auch nur flüchtig kannte. Er war einer, der sich an die Leute heranwagte, bevor er für das Erlebte literarische Modelle entwarf. Reding fuhr ins große Flüchtlingsauffanglager Friedland bei Göttingen, richtete sich in der Baracke C3 eine Art Schreibstube ein und schrieb Anfang der fünfziger Jahre eine schonungslose Reportage über Schuld und Verstrickung, Vertreibung und Unrecht (Sascha Schießl hat sich für dieses Blog kritisch mit Redings Friedland-Text auseinandergesetzt). Den Mord an den Juden und die Bestialität der Schlächter hat Reding in seiner klaren, harten Sprache benannt. Auch das Elend der Opfer, die Not der Vertriebenen ist nicht ohne Schuld einklagbar. Reding brauchte nicht den moralischen Impetus eines Günter Grass, nicht den rheinisch-katholischen Moralgestus eines Heinrich Böll und schon gar nicht den rhetorisch hochtrabenden Ethikdiskurs eines Walter Jens. Reding hatte begriffen, dass Menschenrechte universal sind, und er hatte gesehen, dass Menschenrechte überall auf der Welt mit Füßen getreten werden. Natürlich gab es dafür in den USA ausreichend Anschauungsunterricht, den in barbarische Verbrechen führenden Rassismus dort hat Josef Reding zu einem zentralen Themenkosmos seines Werks werden lassen.

Im Jahr 1959 schrieb Reding an seinen ehemaligen Gymnasiallehrer Walther Küper einen bemerkenswerten, beinahe hellsichtigen Brief: „Während des Gesprächs mit Martin Luther King musste ich daran denken, dass dieser Mensch vielleicht eines Tages einen guten Präsidenten der USA abgeben könnte. Es wäre der erste farbige Präsident in der Geschichte dieses Landes. Und Amerika würde sicher in vielem glaubwürdiger, was es außenpolitisch und im Innern tut.“ Nicht Martin Luther King wurde dieser erste schwarze Präsident, wie man weiß, sondern Barack Obama. Reding hat es erlebt, und er wird es begrüßt haben. Zu gerne wüsste man, was er in unseren Tagen zu sagen hätte, wäre er noch am Leben und rüstig genug. Wäre er – seinen Prinzipien treubleibend – ein Pazifist und somit gegen die Lieferung schwerer Panzer in die Ukraine? Oder hätte er gesagt: Die Amerikaner haben uns damals auch mit Waffen befreit, bevor sie uns Faulkner, Hemingway und Saroyan zu lesen gaben?

Die Antwort auf diese Fragen muss nicht ausbleiben. Jeder kann sie selbst finden, indem er die Geschichten und Aufsätze von Josef Reding liest. Ich habe es getan und werde es immer wieder tun, denn Reding zu lesen bedeutet, Trost durch Vernunft und die raue Poesie des klassischen Erzählens zu erfahren. Einmal, ich war dabei, weiß aber nicht mehr, wann und wo es war, jedenfalls erzählte Josef Reding, dass er mit dem Zug von Dortmund, wo er lebte, nach München gefahren sei, wo er eine Lesung halten musste. Auf dem Münchner Hauptbahnhof sei er nicht, wie alle anderen, mit dem Koffer Richtung Ausgang gehetzt. Er habe vielmehr den Lokführer aufgesucht, ihm die Hand gegeben und für die gute Fahrt gedankt.

Ich würde gerne, wenn ich könnte, Josef Reding die Hand reichen und ihm dafür danken, dass er mir, als ich ein Jugendlicher war, die wichtigsten Regeln der Menschlichkeit in spannenden, bewegenden Geschichten an die Hand gegeben hat. Es hat später für mich andere, sicher wichtigere Autoren gegeben als ihn, das will ich nicht verhehlen. Aber Redings Texte waren die Urzelle meiner Leselust und sie weckten mein frühes Interesse am Erzählen und an der Literatur.

Josef Reding war, wie ich, Vater von Zwillingen. Auch für sie, seine Söhne, hat er seine Texte über Frieden und Verständigung geschrieben. Ich habe auch eine etwas ältere Tochter, die allmählich zu begreifen beginnt, was es bedeutet, Familie und Freunde zu haben und welchen Wert Freundschaft und Zusammenleben besitzen, aber auch, welch große Bedrohung Krieg und Unrecht darstellen. Redings kurzes Gedicht „Friede“ würde ich ihr gerne bald vorlesen. Darin erklärt er, was Friede in anderen Sprachen heißt, und dass es doch eine universelle Bedeutung habe, einen einfachen, einen Kindersatz: „Du, komm, lass uns zusammen spielen, zusammen sprechen, zusammen singen, zusammen essen, zusammen trinken, zusammen leben, damit wir leben.“ Es ist ein bisschen pathetisch, ein wenig kirchentagig und ein Stückchen sentimental. Aber mir gefällt es, weil es wahr ist. Und die Geschichten von Josef Reding gefallen mir auch, weil sie wahr sind. Aber sie gefallen mir auch, weil sie sehr gut sind und weil ich finde, dass sie zum Besten gehören, was in Deutschland nach dem Krieg geschrieben wurde.

Über den Autor:

Hilmar Klute, geboren 1967 in Bochum, lebt als Journalist und Schriftsteller in Berlin. Zuletzt ist von ihm der Roman Die schweigsamen Affen der Dinge (Galiani Verlag) erschienen.